Dank der Aktion “Blogg Dein Buch” ( http://bloggdeinbuch.de )
durfte ich das Buch von Cordula Simon “Der potemkinsche Hund”
erschienen im Picus Verlag ( http://www.picus.at ),
aussuchen und lesen.
Beginnen möchte ich mit der inhaltlichen Zusammenfassung:
( gefunden im Buchumschlag):
In Odessa irrt ein junger Mann ziellos umher. Er ist schmutzig, er stinkt, er läuft einen Hund hinterher.
Sein Name ist Anatol Grigorjevic und er ist letzte Nacht aus seine, Grab gestiegen. Irina, seine Nachbarin, hat ihn wieder zum Leben erweckt. Da sie, die unglücklich in einen Toten Verliebte, nicht weiß, dass ihr Widerbelebungsversuch erfolgreich war, irrt sie nun genau wie Anatol planlos durch ihr Leben, von Odessa quer durch die Ukraine und wieder zurück, auf der Suche nach Sinn. Den findet auch Anatol in seiner Rastlosigkeit nicht, auch wenn er zwischendurch vermeint, der Hund, den er Celobaka nennt und der ihn seit seiner Auferstehung auf beinah magische Weise begleitet, wüsste genau, wohin der Weg führe…
In ihrem außergewöhnlichen Roman, der an die fantastisch - absurde Tradition eines Bulgakov gemahnt, gelingt es Cordula Simon nicht nur, zwei Menschen in ihrer Einsamkeit geradezu schmerzhaft zu porträtieren, die surreale Geschichte eines wieder zum Leben Erweckten ist üppig gefüllt mit ukrainischen Impressionen, bizarren Charakteren und kafkaesken Situationen. Ein beeindruckendes Debüt!
Buchrückseite:
Ist er tot oder lebendig? Anatol vermag es nicht zu sagen. Eben aus dem Grab entsteigen, irrt er an der Seite eines streunenden Hundes durch die Straßen Odessas, bis ihn der Zufall zu Irina führt, die für seinen Zustand verantwortlich ist…
“Wir denken in Schränken. Aber nach der Lektüre von Cordula Simon beginnt man, in Vitrinen zu denken. In hell erleuchteten, in denen sich eigenartiges Getier bewegt.” Clemens J. Setz
Meine Art von Rezension:
Nach dem Lesen der ersten Seiten kam es mir vor als hätte Stephen King dieses Buch geschrieben. So kann man wohl Menschen die dieses Buch noch nicht kennen am ehsten den Schreibstil von Cordula Simon erklären. Liebesgeschichten sind immer herzzerreißend auch wenn die Sprache eine andere ist und das Land ein anderes als das in dem man lebt. Gern hätte ich die “ukrainischen Impressionen” mehr genossen, besser ausgebaut nachgelesen aber ich fand das kleine Gedicht vor jedem neuen Kapitel mit der Übersetzung im Anhang eine tolle Idee!
Auch hat mich das Buch angeregt mal wieder mehr über das “ Was kommt nach…?” nachzudenken beziehungsweise auch darüber was Liebe ausrichten kann. Für meinen Geschmack geht das im normalen Leben viel zu sehr unter den nur wenn man sich allumfassend Gedanken macht ist man innerlich gerüstet für Überraschungen die das Sein mit sich bringen. Liebe ist für mich ein großes Wort, ich verwende es sparsam, teile es mir gut ein und es dauert lange bis ich eine derartige Bekundung einem anderen Menschen gegenüber äußere da ich für mich finde wenn man von diesem großen Wort Gebrauch macht schlägt man eine Brücke in die Seele des anderen deren Verbindungsnieten nie restlos entfernt werden können. Daher muss man sich gut überlegen wessen Narben man für den Rest seines Daseins bei sich tragen will.
Ich bin mir nicht sicher ob Menschen wie ich die keine Verbindungen auf emotionaler Ebene in Richtung ukrainische Lebensweise haben dieses Buch an sich ranlassen können. Ich bin wahrscheinlich für die “bizarren Charaktere” ( Zitat ) zu realitätsnah, die Geschichte zu weit weg um vergleichbare Lebenszüge in meinem Dasein zu finden. Es war ein atemloser Trip durch eine mir ferne Welt…danke für die Reise!
Das Buch erreicht bei mir 3 von 5 möglichen Sternen.
Wenn Dein Interesse an diesem Buch geweckt ist kannst Du es hier
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Cordula Simon, geboren 1986 in Graz, aufgewachsen in der Oststeiermark. Studium der deutschen und russischen Philologie in Graz und Odessa. Mitglied der Literaturgruppe Plattform. Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitschriften ( u.a.”Manuskripte”, “ZEIT Campus” ). Erster Preis beim ZEIT Campus Literaturwettbewerb 2009, Manuskripte - Förderpreis 2010, Gustav-Regler-Förderpreis 2011. Zurzeit wohnhaft in Odessa. “Der potemkinsche Hund” ist ihr erster Roman.
( Aus der Buchinnenseite )
Noch eine Meinung gefällig? Na dann lest hier:
http://www.stellas-testblog.de/2012/09/der-potemkinsche-hund.html
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