Museumsnacht...wie war`s?!

Ich habe ja hier schon von meiner Planung der Museumsnacht berichtet:

aber es kommt ja immer anders wie man es sich wünscht...

Am Morgen sah der Himmel so aus:


Es hat dann auch ganz wunderbar geregnet, gewittert und gestürmt 
aber ich bin trotzdem gegangen ;) und so haben auch viele andere gedacht: mehr als 10 000 Leute waren unterwegs was zu langen Schlangen an vielen Punkten geführt hat.

Ich war deswegen erst mal  im Tietz, was das Naturkundemuseum 
und die neue sächsische Galerie beherbergt und wo noch
am Wenigsten los war:

in der Galerie gab es die Semesterarbeiten des Studiengang Textilkunst / Textildesign 
der Fakultät angewandte Kunst Schneeberg zu sehen, 
die 7-Kanal-Video-Sound-Installation von Ulrich Polster " Stalker/Material"
und Maja Nagel`s Handzeichnungen "Im Feld" zum 1. Weltkrieg


1024 Blatt Graphitzeichnungen auf kariertem Papier...
seit 2012 zeichnet die Künstlerin eine stilisierte Figur immer und immer wieder, 
immer 1.000 pro Blatt also 1.024.000 mal.
Es soll an die vielen in den Krieg Gezogenen, da Gefallenen und die Millionen 
Toten Zivilisten erinnern.


Danach ging`s in`s SMAC ( staatliches Museum für Archäologie Chemnitz ):
das Besondere daran...es ist in einem alten Kaufhaus untergebracht, 
dem Schocken - Kaufhauskonzern und wurde entworfen 
von dem Architekten Erich Mendelsohn.

Erich Mendelsohn war der Pionier des "Neuen Bauens" und erlangte bereits
in den 1920er Jahre Weltruhm. 

Der Aufstieg des Schocken-Konzerns zur viertgrößten Kaufhauskette Deutschland
begann in Zwickau/Sachsen und hielt 70 Jahre.

Die Geschichte dazu findet man im Erker ( der Fensterfront ) aller 3 Ebenen.

Blick auf den Stefan-Heym Platz aus dem 2. Erker,
die Baumstammbänke haben es sogar zu Stern TV gebracht:




Im SMAC findet man 300.000 Jahre Kulturgeschichte auf dem
Gebiet des heutigen Freistaates Sachsen. 


Auf 3 Etagen mit 3000 qm² wird alles präsentiert...vom ersten Jäger
und Sammler bis hin zur frühen Industrialisierung. 



Lebensechte Tierpräperate



3 - D - Tiere


ein gläserner Mensch


jede Menge Scherben und Alltagsgegenstände


Ein Highlight ist die ( mittlerweile internationale bekannte und preisgekrönte )
 schwebende Sachsenskulptur.


Auf ihrer Fahrt durch die 3 Ausstellungsetagen durchläuft sie 
die Jahrtausende wie im Zeitraffer.

Analog dazu gestaltet sich auch der Treppenaufgang interessant:
ein 15 m hoher Schnitt durch alle geologischen und archäologischen Erdschichten:



- auf Ebene 1 findet Ihr das Leben der frühen Jäger und Sammler
- auf Ebene 2 die Jungsteinzeit bis zum frühen Mittelalter
- auf Ebene 3 die Geschichte der ersten slawischen Ansiedlung bis
zur Industrialisierung



Interesse geweckt für einen Besuch?
Ihr findet alle Informationen auf www.smac-sachsen.de

Als ich da nun fertig war ( nach 3 Stunden ) hat es fröhlich draussen vor sich hergewittert ;) 
also erst mal ein Steakbrot gegessen aber dann ist leider durch
die schlechte Luft ( wegen der Überfüllungen )
einigen der Kreislauf zusammen gebrochen inkl. einem älteren Herren direkt neben mir...
ich hoffe es geht ihm wieder gut?!
Naja, es war dann schon gegen 23 Uhr und ich
bin pitschnass nach Hause...schön heiß baden und Kakao trinken ;)

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